Underground
X-odus - Depressive Anomaly
(Spielzeit: 56 min./VÖ: 2006)
Nicht nur die internationale Metalszene bringt desöfteren schon mal recht seltsame Gewächse hervor, auch hierzulande sind dergleichen vorhanden. Ein solches schimpft sich X-odus, deren vollständiger Longplayer sich gerade in meinem CD-Schacht dreht.
Das handwerkliche Können der vier Burschen ist beachtlich. Auf dem Zwölftracker Depressive Anomaly finden Einflüsse verschiedenster Bereiche wie Fantasy, Gothic, Dark-, Death-, Alternative-Crossover und klassischer Heavy Metal Verwendung.
Inwiefern die seltsame Mischung des stets um Abwechslung bemühten Quartetts Härtner Fans unterschiedlichster Couleur erreicht, bleibt abzuwarten. Stücke wie Love Of Life, Beyond Human Awareness, Rise With Confidence oder Things That We Deserve besitzen, erst einmal gehört, durchaus ihren Reiz, weil der Vierer geschickt mit Soundeffekten arbeitet, die sich an den passenden Stellen eingesetzt prima mit den in aller Regel sehr klug durchdachten Songstrukturen ergänzen.
Unberechenbare Tempoausbrüche, schleppende Passagen, kraftvolle Midtempogrooveattacken und ruhige, melancholische Parts, sowie ein unglaublich breites Spektrum verschiedener Stilrichtungen machen diesen Zwölftracker zu etwas besonderem; Silberlinge derartiger Bauart verlangen ihrer Hörerschaft üblicherweise ziemlich großes Toleranzvermögen und eine Menge Zeit ab.
Definitiv kein Hörfutter für ewig Gestrige, Scheuklappenkritiker und Schubladendenker.
Toschi
- Love Of Life
- Beyond Human Awareness
- Social Skimmings
- Tear 'bout Nothing
- Tired
- Rise With Confidence
- Depressive Anomaly
- Things That We Deserve
- Fix My Life
- It's Right
- Shizophrenia
- Saga In The Telescope
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